Geheimnis der Cheops Pyramide

 In Ägypten
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Cheops

Cheops

Cheops (altägyptisch Chufu) war der zweite König (Pharao) der altägyptischen 4. Dynastie im Alten Reich. Über seine Regierungszeit, die auf etwa 2620 bis 2580 v. Chr. datiert wird, und zu seiner Person existieren nur sehr wenige Zeugnisse. Das bislang einzige Abbild von Cheops, das vollständig erhalten blieb, ist eine etwa 7,5 cm große Elfenbeinfigurine, die 1903 in Abydos gefunden wurde und deren zeitliche Einordnung unsicher ist. Cheops folgte seinem Vater oder Stiefvater, König Snofru, auf den Thron.

Was wusste Herodot?

Herodot (* 490/480 v. Chr.; † um 424 v. Chr.) war ein antiker griechischer Geschichtsschreiber, Geograph und Völkerkundler. Er beschrieb, in seinem Buch „Horodotos Historien“, die Cheops Pyramide wie folgt:

Herodot
Herodotos Historien

… Bis zur Regierungszeit des Rhampsinitos hat in Ägypten, so erzählten sie weiter, die vollkommene Ordnung und großer Reichtum geherrscht. Aber sein Nachfolger Cheops hat das Land ins tiefste Unglück gestürzt.  Zunächst hat er alle Heiligtümer zuschließen lassen und das Opfern verhindert. Weiter hat er alle Ägypter gezwungen, für ihn zu arbeiten. Die einen mussten aus den Steinbrüchen im arabischen Gebirge Steinblöcke an den Nil schleifen. Über den Strom wurden sie auf Schiffen gesetzt, und andere mussten die Steine weiterziehen bis hin zu den sogenannten lybischen Bergen. Hunderttausend Menschen waren es, die daran arbeiteten und alle drei Monate abgelöst wurden.

… und es dauerte 10 Jahre, ehe nur die Straße gebaut war, auf der die Steine daher geschleift worden sind, ein Werk, das mir fast ebenso gewaltig scheint, wie der Bau der Pyramide selber. Denn die Straße ist fünf Stadien (940 m) lang, zehn Klafter (18 m) breit, an der höchsten Stelle acht Klafter (14,4 m)  hoch und aus geglätteten Steinen hergestellt, in die Figuren eingemeißelt sind.

  • 1 Stadion(Feld) = 200 Schritt = 625 Fuß = ca. 188 m
  • 1 Klafter(Faden) = 6 Fuß = 4 Ellen = ca. 1,80 m

… Zehn Jahre also vergingen, bis diese Straße und die unterirdischen Kammern auf jener Höhe, auf der die Pyramiden stehen, gebaut waren. Die Kammern sollten seine Grabkammern sein, und er baute sie als Inseln, indem er einen Nil Kanal in den Berg hineinleitete.

… Fünfzig Jahre lang war dieser Cheops König, und als er starb, folgte ihm sein Bruder Chephren auf den Thron. Der war jenem in allen Stücken gleich und baute auch eine Pyramide, die aber nicht so groß ist. Ich habe sie selber gemessen. Ein unterirdisches Gemach hat sie nicht, auch fließt kein Nilkanal hinein wie bei jener anderen Pyramide, wo das Wasser in einem künstlichen Bett eine Insel umfließt, auf der Cheops begraben sein soll.

… An der Pyramide selber wurde zwanzig Jahre gearbeitet. Sie ist vierseitig und jede Seite acht Plethren (246,64 m) breit und ebenso hoch.

  • 1 Plethron = 100 Fuß = 30,83 Meter

… Sie besteht aus geglätteten, aufs Genauste ineinander gefügten Steinen, von denen jeder mindestens dreißig Fuß lang ist. Beim Bau verfuhr man folgendermaßen. Zunächst ist sie stufenförmig, treppenförmig oder wie man es nennen will, gebaut worden; die zur Ausfüllung des Treppendreiecks bestimmten Steine wurden mittels eines kurzen Holzgerüstes hinaufgewunden. So hoben sie sie von der Erde auf den ersten Treppenabsatz; dort legten sie sie auf einen anderes Gerüst, durch das sie auf den zweiten Treppenabsatz hinaufgewunden wurden. Soviel Stufen, soviel solcher Hebevorrichtungen waren vorhanden,  falls diese Hebevorrichtungen nicht so leicht tragbar waren, dass man ein und dieselbe von Stufe zu Stufe hob, nachdem man den betreffenden Stein herabgenommen hatte. Mir ist nämlich beides erzählt worden, weshalb ich beides anführe. So wurde zuerst die Spitze fertiggestellt, dann abwärts bis schließlich zu den untersten Stufen herab.

… An der Pyramide ist in ägyptischen Buchstaben verzeichnet, welche Mengen von Rettich, Zwiebeln und Knoblauch die Arbeiter verzehrt haben. Wenn ich mich recht an die Summe erinnere, die mir der Dolmetscher, der die Inschriften entzifferte, nannte, so waren es eintausendsechshundert Talente Silbers. Wenn das richtig ist, welche Unsummen müssen dann erst für die eisernen Werkzeuge, für das Brot und für die Kleidung der Arbeiter ausgegeben worden sein! Denn zwanzig Jahre dauerte doch der Bau, und die Zeit, in der sie die Steine brachten, herschleppten und die unterirdischen Gemächer gruben, war doch auch nicht kurz.

Athenisches Talent oder Griechisches Talent, ist die antike Maßeinheit der Masse.

  • 1 Talent = 26 kg
  • 1600 Talente = 41.600 kg = 41,6 Tonnen
Dekadrachm

Hier seht ihr eine Dekadrachme (10-Drachmen Silber Münze) aus Syrakus, 400 v. Chr. Ein Talent entsprach 600 dieser Dekadrachmen.

Berechnet man den heutigen Silberwert der 41,6 Tonnen Silber, so kommt man auf 18.650.072.69 Euro alleine für Rettich, Zwiebeln und Knoblauch. Der Silberwert pro Gramm stand am 16.7.2017 bei 0,45 €.

Was wusste Plinius der Ältere?

Gaius Plinius Secundus Maior (Geboren: 23 n. Chr., Como, Italien und Gestorben: 25. August 79 n. Chr., Stabiae), auch Plinius der Ältere, war ein römischer Gelehrter, Offizier und Verwaltungsbeamter, der vor allem durch die Naturalis historia, ein enzyklopädisches Werk zur Naturkunde Bedeutung erlangt hat. Er starb während des großen Vesuvausbruchs im Alter von etwa 55 Jahren. Plinius der Ältere ist nicht zu verwechseln mit seinem Neffen Plinius dem Jüngeren (Gaius Plinius Caecilius Secundus Minor).

Plinius der Ältere
Naturalis Historie

…Im Vorbeigehen will ich auch die ägyptischen Pyramiden berühren, diese Beweise eines müßigen und törichten Gelddünkels der dortigen Könige, welche, wie die meisten Schriftsteller berichten, von ihnen nur gebaut wurden, um ihren Nachfolgern oder den ihnen nachstellenden Nebenbuhlern kein Geld zu hinterlassen oder um den Pöbel zu beschäftigen. Groß war die Eitelkeit jener Menschen in dieser Richtung, wie auch die noch vorhandenen Spuren mehrerer angefangener Pyramiden beweisen. Eine Pyramide steht in dem Gebiete von Arsinoe, zwei in dem von Memphis unweit des Labyrinthes, von dem ich noch sprechen werde; ebenso viele da, wo der See des Möris d. h. der Große Graben war. Die beiden letzteren rechnen die Ägypter zu den merkwürdigen und wunderbaren Schöpfungen ihres Landes, sie sollen aber nur mit ihren Spitzen aus dem Wasser hervorragen. Die übrigen drei, deren Ruf die ganze Welt erfüllt hat, können vom Meere aus deutlich erkannt werden, und stehen in einem Teil Afrikas auf einem steinigen  unfruchtbaren Berge zwischen der Stadt Memphis und dem sogenannten Delta, kaum 4000 Schritte vom Nil und 7500 Schritte von Memphis entfernt, neben dem Flecken Busiris, von wo aus man sie gewöhnlich besteigt.

…Vor diesen Pyramiden befindet sich die Sphinx, über die noch mehr zu erzählen wäre, über die man aber schwieg; sie ist eine Gottheit der Anwohner. Sie glauben, der Pharao Harmais sei in ihr beigesetzt, und behaupten, sie sei an diesen Platz herbeigeschafft worden. Sie ist jedoch aus dem gewachsenen Fels gearbeitet; als Zeichen der Verehrung wird das Gesicht dieses Ungeheuers mit Rötet bestrichen. Der Umfang des Kopfes beträgt, über die Stirne gemessen, 102 Fuß, die Länge 143 Fuß, die Höhe vom Bauch bis zur höchsten Spitze am Kopf 61,5 Fuß. Die höchste Pyramide besteht aus Steinen von arabischen Steinbrüchen.  360.000 Menschen sollen sie in zwanzig Jahren gebaut haben. Die drei Pyramiden sollen in 88 Jahren und 4 Monaten errichtet worden sein.

…Die Autoren, welche darüber geschrieben haben, sind: Herodot, Euhemeros, Duris aus Samos, Aristagoras, Dionysios, Artemidoros, Alexander Polyhistor, Butoridas, Antisthenes, Demetrios, Demoteles und Apion…

… trotz all dieser Autoren steht nicht fest, wer die Erbauer waren, und durch einen überaus gerechten Zufall sind die Namen der Urheber dieser großen Eitelkeit der Vergessenheit anheimgefallen. Einige von diesen Autoren haben berichtet, dass für Rettiche, Knoblauch und Zwiebeln allein 1600 Talente ausgegeben wurden. Die größte Pyramide nimmt sieben Tagwerk Boden ein. Bei gleichen Entfernungen der vier Ecken ist jede Seite 783 Fuß lang, die Höhe vom Gipfel bis zum Boden beträgt 725 Fuß, der Umfang des Gipfels 16,5 Fuß. Bei der zweiten Pyramide betragen die Abstände der vier Ecken jeweils 757,5 Fuß. Die dritte ist zwar kleiner als die vorher genannten, aber bei weitem sehenswerter; sie erhebt sich, aus äthiopischen Steinen erbaut, mit einem Abstand von 363 Fuß zwischen ihren Ecken. Spuren von der Erbauung sind nicht mehr vorhanden; ringsumher findet sich weit und breit nur der reine, linsenähnliche Sand, gleich- wie im größeren Teil Afrikas. Die entscheidende Frage ist durch welche Mittel die Mauersteine zu einer solchen Höhe hinauf geschafft worden sind. Einige meinen, man habe in dem Maße, als das Werk gestiegen sei, rundum Natron und Salz aufgehäuft und dieses nach Vollendung des Ganzen durch Übertreten des Flusses wieder entfernt; Andere sagen, man habe aus Lehmsteinen Brücken gebaut, und, nachdem der Bau fertig gewesen, die Lehmsteine zum Bau von Privathäusern verwendet, denn der Nil liege zu tief, als dass er die Gegend habe überschwemmen können. Im Innern der größten Pyramide befindet sich ein 86 Ellen tiefer Brunnen, durch welchen der Fluss hinzugeleitet worden sein soll. Thaies von Milet erfand, die Höhe dieser Pyramiden und aller ähnlichen Baue auf die Weise zu ermitteln, dass man den von ihnen geworfenen Schatten zu der Zeit, wo er dem Körper gleich zu sein pflegt, misst.  Dies sind die Wunder  von den Pyramiden; das größte Wunder davon aber — damit man nicht über den Reichtum der Könige erstaune, — dass die kleinste, jedoch schönste Pyramide ein Werk der Rhodopis ist, welche nichts weiter als eine Hure und vormals Mitsklavin und Hausgenossin des fabeldichtenden Philosophen Aesop war. Das Wunder erscheint umso  grösser, da nur der feile Gebrauch ihrer Reize, ihr solche Schätze zuführte.

Die Cheops Pyramide

Um das Geheimnis der Cheops Pyramide ranken sich viele Mythen. Die Cheops Pyramide ist die größte aller Pyramiden. Das Ungewöhnliche an ihr ist, dass bevor sie gebaut wurde der gesamte Untergrund des Felsens zu einer planen Ebene geschliffen wurde. Nur in der Mitte der Pyramide blieb der Fels stehen. Das restliche Plateau wurde mit großen Steinblöcken ausgekleidet.

Gizeh-Plateau-geschliffen
stein-rundung

Für den Bau der Cheops Pyramide wurden neben Kalkstein auch 130 Granitblöcke gebraucht. Die Granitblöcke haben einzeln ein Gewicht zwischen 12 und 70 Tonnen und wurden aus einer Entfernung von 800 km zur Pyramide transportiert.  Bis in eine Höhe von 70 Metern wurden diese tonnenschweren Kolosse verbaut.

2,3 Millionen Tonnen an Steinen wurden für den Bau der Pyramide gebraucht. Das verblüffende hierbei ist, dass die Steine alle unterschiedliche Größen und Formen haben aber zusammen eine perfekte Geometrische Form ergeben.  Einfacher wäre es wenn man nur gleich große Blöcke verbauen würde. Aber das ist hier nicht der Fall. Die Blöcke wurden so aneinandergereiht, dass kein Blatt Papier mehr  dazwischen pass. Es gibt auch abgerundete Steine, die sich nahtlos und perfekt an die Rundung ihres Nachbarn schmiegen.  Wahrscheinlich wurden Unregelmäßige Steine genommen um Baumaterial zu sparen, da so weniger Verschnitt entstanden ist.

Cheops Pyramide verschieden große Steine
Cheops Pyramide Perfekte Geometrie

Das verblüffende ist, dass sich zwei gegenüberliegende Steinreihen  in Maße und Form gleichen, als ob sie gespiegelt worden sind.  Das zeigt dass die Steine nicht nur wahllos verbaut wurden, sondern das die Setzung jedes Steines exakt geplant worden ist. Die unregelmäßigen Formen der gesetzten Steine verleiht der Pyramide eine Stabilität, die sie vor Erdbeben und andere Naturkatastrophen bewahrt.

Das Phänomen ist aber nicht nur in Ägypten zu betrachten. Weltweit finden sich Mauern die auf dieselbe Art entstanden sein müssen wie die der Cheops Pyramide. Zum Beispiel die Megalithmauer von Vinapu auf den Oster Inseln mitten im Pazifik.

Eine kleine Rechnung:

Wenn man 20 Jahre lang, 12 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, über 2 Millionen Steinblöcke verbauen soll, so hätte man für einen Block gerade Mal 2,628 Minuten Zeit diesen zu setzten und zu verbauen.

  • 2.000.000 Steine = 20 Jahre = 7300 Tage = 87600 Stunden (12 Stunden pro Tag) = 5.256.000 Minuten
  • 5.256.000 Minuten : 2.000.000 Steine = 2,628 Minuten pro Stein

Warum sind die Forscher so von den zwanzig Jahren Bauzeit der Cheops Pyramide überzeugt?

Die meisten Gelehrten beziehen sich auf die Angaben von Herodot. Aber was wusst Herodot wirklich? Denn schließlich schrieb Plinius der Ältere:“ … trotz all dieser Autoren steht nicht fest, wer die Erbauer waren, und durch einen überaus gerechten Zufall sind die Namen der Urheber dieser großen Eitelkeit der Vergessenheit anheimgefallen.“  Würde die Bauzeit nicht 20 Jahre sondern mehr gewesen sein, dann würde die Theorie, dass es sich um Cheops Grab handelt stark ins Wanken kommen und es Spräche gegen die allgemeine Lehrmeinung.

Angeblich wurde die Pyramide in einer Zeit erbaut wo man weder das Rad oder Stahl kannte. Es gab Meißel aus Bronze, Steinwerkzeuge und Hanfseile.

Die Cheops Pyramide ist das letzte von den sieben Weltwundern.

An der Ostseite der Cheops Pyramide verläuft ein dunkles Felsenplateau. Betrachtet man diese Steine näher fallen einem sofort die großen Einschnitte, polierte Flächen und Kerben auf. Die großen Schnitte erinnern deutlich an die von modernen Maschinen geschaffenen Schnitte aus heutiger Zeit.

Gizeh Plateau dunkle Steine

Gibt es Beweise, dass es sich wirklich um Cheops Grab handelt?

Der einzige Beweis innerhalb der Pyramide ist eine gemalte Kartusche in der obersten Entlastungskammer. Der Ausdruck Kartusche, ist die in der ägyptischen Hieroglyphenschrift ovale Seilschleife, die den Namen Chufu (Cheops) umgibt.

Cheops Kartusche

1837 entdeckte der britische Pyramidenforscher Howard Vyse in den Entlastungskammern der Cheopspyramide Inschriften und eine Kartusche des Cheops, die ihn als Bauherrn belegen. Ob es sich bei der Kartusche um ein original handelt oder ob Howard Vyse und seine Mitarbeiter die Bemalungen selbst angebracht haben ist bis heute Ungewiss.

Die Königskammer

Auch die Königskammer ist Vertikal und Horizontal perfekt ausgelotet.  Eine Abweichung von einem 1 cm wäre kaum für das menschliche Auge erkennbar, aber die alten Baumeister habe es bis auf 1/10 cm präzise hinbekommen. Sogar mit unserer heutigen Technik würden die meisten Unternehmen mit so einer genauen Ausführung maßlos überfordert  sein.  Die Cheops Pyramide hat drei große Erdbeben erlebt und dennoch gibt es in ihrem inneren keinen Hinweis auf eine Zerstörung oder Verschiebung. Die Cheops Pyramide wurde genau in Nord Südrichtung erbaut. Hier beträgt die Genauigkeit im 500stel Grad Bereich. Selbst im 17. Jahrhundert war die Abweichung bei größeren Gebäuden fünf Mal so hoch. Auch dass die Cheops Pyramide bei genauerer Betrachtung 8 anstatt der für eine Pyramide gewohnten  4 Seiten besitzt findet kaum Beachtung. Jeder ihrer Seiten ist noch mal gewinkelt, so dass sich 8 Flächen ergeben.

Cheops Koenigskammer

Die acht Seiten der Cheops Pyramide

Cheops Pymramide 8 Seiten

André Pochant (1930-1937: Professor für Mathematik in Kairo) ist damals an Luftaufnahmen der Royal Airforce von der Cheops Pyramide während der herbstlichen Tag- und Nachtgleiche gekommen.  Auf dem Foto ist deutlich zu erkennen, dass die  Südseite zweigeteilt ist.

Während dieser Tag und Nachtgleiche dauert dieses Phänomen nur Sekunden an. Dieses Schauspiel kann im Frühjahr so wie im Herbst zu beobachtet werden.  Dieses hat André Pochant am 21 März 1934 mit Infrarotaufnahmen der Cheops Pyramide bestätigt.

Viele Ägyptologen behaupten noch heute, dass es sich bei den 8 Seiten um einen Konstruktionsfehler handelt.  Aufgrund des enormen Gewichtes haben sich die vier Seiten gesetzt. So sollen die acht Seiten entstanden sein. Um den Fehler zu vertuschen, sollen die Ägypter anschließend die ganze Pyramide verblendet haben umso wieder den Eindruck von vier Seiten entstehen zu lassen.

In der Realität ist kaum vorstellbar, dass sich alle vier Seiten in symmetrischer Perfektion gesetzt haben sollen.  Auch würde man im inneren Aufgrund einer Absenkung Risse erkennen können aber auch das tritt im Fall der Cheops Pyramide nicht ein.

Steinbruch von Assuan

Aus dem Steinbruch von Assuan (Ägypten) kommt der Rosengranit her,  der für den Bau der Cheops Pyramide benutzt wurde. Dort ist bis heute ein unvollendeter Obelisk zu sehen.  Er ist 41,75 m lang und hätte nach Fertigstellung über 1100 Tonnen gewogen.  Wie sollte ein solches Monument mit einfachen Mitteln wie Stein und Meisel aus dem Granit gehauen werden? Auch in Assuan sind unerklärliche Schächte und Bohrlöcher zu finden. Bei den dortigen Schächten ist sogar die Oberfläche poliert. Was sollte den Arbeitern einen Anlass dazu gegeben haben diese noch zu polieren?

Es ist ausgeschlossen dass eine solche Arbeiten mit den einfachsten Mitteln und ohne Maschinen stattgefunden haben. Es gibt keine Aufzeichnungen über den Bau der Pyramide. Alles was die Ägyptologen und wir wissen sind reine Vermutungen und viele Theorien.

Obelisk von Assuan

Nachbau einer kleinen Pyramide

minipyramide

1991 hat der amerikanische Fernsehsender PBS den Nachbau einer Minipyramide begleitet. Hier wurde die Verkleidung ausschließlich mit Handwerkzeugen bearbeitet. Hier besteht aber ein gravierender Unterschied. Wie auf dem Foto zu sehen arbeiten die Männer mit Werkzeugen aus gehärtetem Steht, was es aber zu der Zeit nicht gab. Beim Bau ergaben sich zwischen den Blöcken Steinfugen von ca. 1 cm. Für das anheben eines Steinquaders  auf eine Höhe von 2 Metern brauchten die Arbeiter 10 Stunden. Obwohl das Experiment als Erfolg verbucht wurde die Pyramide nie fertiggestellt. Nur einige Jahre Später brach sie in sich zusammen.

Wer Theorien über die Bauweise im alten Ägypten entwickeln kann, der sollte auch in der Lage sein sie praktisch demonstrieren zu können.

Pi, Königselle und Phi in den Maßen der Cheops Pyramide

Die Kreiszahl Pi und die göttliche Zahl Phi spielgeln sich vortlaufend in den Maßen der Cheops Pyramide wieder. Aber was ist überhaut die Kreiszahl Pi oder die göttliche Zahl Phi?

Die Kreiszahl Pi 3,141592…

Die Kreiszahl Pi ist eine mathematische Konstante, die das Verhältnis zwischen dem Umfang eines Kreises zu seinem Durchmesser beschreibt.

Die einfachste Art Pi herzuleiten ist es, in dem man einen Kreis mit dem durchmesser von 1 cm zeichnet. Misst man jetzt seinen Umfang beträgt dieser 3,141592 cm also Pi.

kreiszahl-pi

Die Königselle

Wenn wir einen Kreis mit einem Umfang von 3,141592 m zeichnen und ihn in sechs Stücke unterteilen dann beträgt dieser Teilumfang 0,5236 m, genau dem Maße der Königselle.

  • Königselle = π / 6
  • Königselle = 3,141592 / 6
  • Königselle = 0,523599

Die göttliche Zahl Phi

Die Kenntnis des Goldenen Schnittes ist in der mathematischen Literatur seit der Zeit der griechischen Antike (Euklid von Alexandria) nachgewiesen. Vereinzelt schon im Spätmittelalter (Campanus von Novara) und besonders dann in der Renaissance (Luca Pacioli, Johannes Kepler) wurde er auch in philosophische und theologische Zusammenhänge gestellt. Seit dem 19. Jahrhundert wurde er zunächst in der ästhetischen Theorie (Adolf Zeising) und dann auch in künstlerischer, architektonischer und kunsthandwerklicher Praxis als ein ideales Prinzip ästhetischer Proportionierung bewertet. Die Nachweisbarkeit einer derart besonderen ästhetischen Wirkung ist in der Forschung allerdings umstritten, desgleichen die historische Frage, ob der Goldene Schnitt auch schon bei der Proportionierung von Kunst- und Bauwerken älterer Epochen eine Rolle gespielt hat. Das Verhältnis des goldenen Schnitts ist nicht nur in Mathematik, Kunst oder Architektur von Bedeutung, sondern findet sich auch in der Natur, beispielsweise bei der Anordnung von Blättern und in Blütenständen mancher Pflanzen.

Auch die göttliche Zahl Phi kann aus der Kreiszahl Pi berechnet werden.

  • Phi  = √ π * 5 / 6
  • Phi = √ 3,141592 * 5 / 6
  • Phi = √ 2,6179933333
  • Phi = 1,618

Konstruktion der Cheopspyramide

Da sich die Zahen Pi, Phi und die königliche Elle in allen Maßen der Cheopspyramide wiederspiegeln, liegt es nahe, dass ein Kreis als konstruktionsgrundlage gedient haben muss.

Kommentare
  • Axel Ganter
    Antworten

    „Weltweit finden sich Mauern die auf dieselbe Art entstanden sein müssen wie die der Cheops Pyramide. Zum Beispiel die Megalithmauer von Vinapu auf den Oster Inseln mitten im Pazifik.“

    Hallo,
    ich wollte noch ergänzen, dass es solche Architektur auch im Kolosseum in Rom gibt. Leider wird es dort nicht gewürdigt. Vielleicht steht es im Widerspruch zu der Geschichte, die man gerne hätte.

    Liebe Grüße
    Axel

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